deutscher General a.D.
* 19. August 1896 Burgkirchen Krs.Altötting
† 25. Januar 1986 München
Wirken
Josef Kammhuber war Landwirtssohn aus dem Landkreis Altötting/Bayern. Er besuchte das Ludwigsgymnasium in München und trat im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger in ein bayer. Pionierbataillon ein. 1915 wurde er in ein Infanterie-Regiment versetzt und 1917 zum Offizier befördert.
Nach Kriegsende wurde K. in die Reichswehr übernommen und diente mehrere Jahre als Truppenoffizier in bayerischen Garnisonen, u.a. in Lindau und Landshut. 1923 wurde er nach München versetzt, wo er sich wie andere Offiziere seines Regiments weigerte, am 9. Nov. 1923 gegen Hitlers Kolonnen auf ihrem Marsch zur Feldherrenhalle auszurücken, weil General Ludendorff mitmarschierte. Ab 1926 erhielt K. eine geheime dreijährige Generalstabsausbildung und wurde anschließend zum Generalstab des Heeres (damals Truppenamt) kommandiert. 1929 bildete sich K. als Flieger aus. Beides war an sich nach dem Versailler Vertrag nicht statthaft. Von 1930-33 arbeitete K. als Hauptmann in der Operationsabteilung des Generalstabes des Heeres und half nach 1933 als Gruppenleiter beim Aufbau der Operationsabteilung im Reichsluftfahrtministerium.
1936 erhielt K. im Aufbau der Luftwaffe eine Jagdflieger-Gruppe in Dortmund, kehrte aber Ende 1937 als Chef des Organisationsstabes in das Ministerium zurück.
Im Febr. 1939 erhielt K. eine Ausbildung als Kampfflieger und Blindfluglehrer, um dann ...